Unternehmer und Immobilieninvestoren stehen oft vor der Herausforderung, ihr Investment nicht nur rentabel zu gestalten, sondern auch die steuerliche Belastung zu optimieren. Die Immobilien Abschreibung erweist sich dabei als eines der effektivsten Instrumente zur legalen Steueroptimierung - doch viele schöpfen dieses Potenzial nicht vollständig aus.
Die Bedeutung der korrekten Abschreibungsstrategie wird besonders deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass die Abschreibung eine Besonderheit unter den steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten darstellt: Sie mindert die steuerliche Bemessungsgrundlage, ohne dabei den tatsächlichen Cashflow zu belasten.
Im Gegensatz zu anderen Ausgaben wie Zinsen oder Instandhaltungskosten verringert die Abschreibung nicht deine verfügbare Liquidität. Dies macht sie zu einem besonders wertvollen Werkzeug im steuerlichen Instrumentarium des Immobilieninvestors.
Die aktuelle Rechtsprechung, insbesondere das wegweisende Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf, eröffnet dabei neue Gestaltungsspielräume bei der Kaufpreisaufteilung. Gleichzeitig bringt das Jahressteuergesetz 2023 wichtige Neuerungen bei den Abschreibungsmöglichkeiten mit sich. Diese Entwicklungen bieten dir die Chance, deine Immobilieninvestition steuerlich noch besser zu optimieren - vorausgesetzt, du kennst die richtigen Strategien und wendest sie zum richtigen Zeitpunkt an.
Doch viele begehen den gleichen Fehler: Sie beschäftigen sich erst nach dem Notartermin mit den steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Zu diesem Zeitpunkt sind wesentliche Weichen bereits gestellt, und zentrale Optimierungsmöglichkeiten lassen sich nicht mehr nutzen. Die richtige Strategie beginnt bereits vor dem Immobilienkauf - beim Notartermin müssen die entscheidenden Grundlagen für eine optimale steuerliche Behandlung deiner Immobilieninvestition gelegt werden.
In diesem Guide erfährst du, wie du die Abschreibung deiner Immobilie von Anfang an optimal gestaltest. Du lernst nicht nur die verschiedenen Abschreibungsmöglichkeiten kennen, sondern erhältst auch konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung - von der strategischen Kaufpreisaufteilung über die Nutzung verkürzter Abschreibungszeiträume bis hin zur geschickten Handhabung von Renovierungskosten.
Die fachgerechte Nutzung dieser Gestaltungsmöglichkeiten kann deine Steuerlast erheblich reduzieren und dir damit mehr Liquidität für neue Investments verschaffen. Ein fundiertes Verständnis der Abschreibungsregeln und ihrer praktischen Anwendung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.
Die Grundlagen der steuerlichen Abschreibung
Die steuerliche Abschreibung (AfA) bei Immobilien bietet dir eine besondere Möglichkeit, Steuern zu sparen - ohne dass es deinen Cashflow belastet. Während normale Ausgaben wie Zinsen oder Renovierungen dein Bankkonto direkt belasten, ist die Abschreibung für Immobilien ein rein steuerlicher Vorteil.
Was ist eine Immobilien-Abschreibung (AfA) ?
Die Abschreibung ermöglicht dir, den theoretischen Wertverlust deiner Immobilie steuerlich geltend zu machen. Das Finanzamt geht davon aus, dass sich ein Gebäude über die Zeit abnutzt - auch wenn der tatsächliche Marktwert oft steigt. Diesen fiktiven Wertverlust darfst du von deinen Mieteinnahmen abziehen.
Welche Immobilien kannst du abschreiben?
Nur vermietete oder gewerblich genutzte Immobilien sind abschreibungsfähig. Dein selbstgenutztes Eigenheim kannst du nicht abschreiben, da hier keine Einnahmen generiert werden.
Gebäude vs. Grund und Boden - der entscheidende Unterschied
Ein zentraler Punkt: Du darfst nur den Gebäudewert abschreiben, nicht den Grund und Boden. Diese Aufteilung muss bereits im Kaufvertrag festgelegt werden - ein nachträgliches Ändern ist kaum möglich. Ein häufiger und kostspieliger Fehler ist es, diese Aufteilung zu versäumen.
Die Nebenkosten nicht vergessen
Auch Nebenkosten wie Notar, Grunderwerbsteuer und Makler erhöhen anteilig deine Abschreibung. Sie werden im gleichen Verhältnis wie der Kaufpreis zwischen Gebäude und Grundstück aufgeteilt. Eine Ausnahme bilden die Finanzierungskosten - diese kannst du sofort absetzen.
Die Kaufpreisaufteilung als Kernstrategie
Die Kaufpreisaufteilung ist einer der wichtigsten Hebel für deine steuerliche Optimierung. Das Finanzgericht Düsseldorf hat dies in einem wegweisenden Urteil bestätigt: Eine gut begründete Aufteilung zwischen Gebäude und Grund/Boden muss vom Finanzamt akzeptiert werden.
Was ist bei der Kaufpreisaufteilung zu beachten?
Bevor du zum Notar gehst, solltest du die Kaufpreisaufteilung bereits vorbereitet haben. Statt einfach nur den Gesamtkaufpreis anzugeben, legst du im Kaufvertrag fest:
- Wie viel Prozent auf den Grund und Boden entfallen
- Wie viel Prozent auf das Gebäude entfallen
- Optional: Welche Bestandteile als separates Inventar bewertet werden
Ein Beispiel: Bei einem Kaufpreis von 400.000 Euro könntest du etwa 20% (80.000 Euro) dem Grundstück und 80% (320.000 Euro) dem Gebäude zuordnen. Diese Aufteilung erhöht deinen abschreibungsfähigen Anteil deutlich.
Das BMF-Tool richtig nutzen
Das Bundesfinanzministerium stellt ein Excel-Tool zur Kaufpreisaufteilung bereit. Dieses Tool kann dir als erste Orientierung dienen. Allerdings musst du die Werte nicht 1:1 übernehmen. Die Rechtsprechung erlaubt dir, durch Gutachten oder andere Bewertungsverfahren abweichende Aufteilungen zu begründen.
Inventar separat ausweisen
Ein besonderer Tipp: Wenn zur Immobilie hochwertige Einbauküchen, Einbauschränke oder andere fest verbundene Einrichtungsgegenstände gehören, lohnt sich oft eine separate Ausweisung. Diese Gegenstände können schneller abgeschrieben werden als das Gebäude - teilweise in nur 5-10 Jahren statt über 50 Jahre.
Wichtig: Sprich eine geplante Inventarausweisung unbedingt vorher mit deiner finanzierenden Bank ab. Da das separat ausgewiesene Inventar nicht als Sicherheit für die Finanzierung dient, könnte dies sonst zu Problemen führen.
Diese Kernstrategie der optimalen Kaufpreisaufteilung legt das Fundament für jahrzehntelange Steuervorteile. Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du durch verkürzte Nutzungsdauern deine Abschreibung noch weiter optimieren kannst.
Wie funktioniert die Abschreibung bei Immobilien?
Die Höhe deiner jährlichen Abschreibung hängt maßgeblich vom angewandten AfA Satz ab. Das Jahressteuergesetz 2023 hat hier wichtige Neuerungen gebracht, die dir zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.
Der Standardsatz: 2% lineare Abschreibung
Der klassische Weg der Immobilienabschreibung ist die lineare Abschreibung mit 2% pro Jahr. Dies bedeutet, dass du ein Gebäude über 50 Jahre abschreiben kannst. Hast du beispielsweise ein Gebäude mit einem Wert von 300.000 Euro, kannst du jährlich 6.000 Euro steuermindernd geltend machen. Dieser Standardsatz gilt für alle Bestandsimmobilien im Privatvermögen.
Die neue 3% Regelung ab 2024
Mit dem Jahressteuergesetz 2023 wurde eine attraktive Neuerung eingeführt: Für Wohngebäude, die nach dem 1. Januar 2024 fertiggestellt werden, gilt ein erhöhter Abschreibungssatz von 3%. Diese Regelung verkürzt die Abschreibungsdauer auf etwa 33 Jahre. Bei einem Gebäudewert von 300.000 Euro bedeutet dies eine jährliche Abschreibung von 9.000 Euro - eine deutliche Verbesserung gegenüber der 2%-Regelung.
Verkürzte Nutzungsdauer durch Gutachten
Eine besonders effektive Strategie zur Optimierung deiner Abschreibung ist der Nachweis einer verkürzten Nutzungsdauer durch ein Sachverständigengutachten. Dies ist vor allem bei Gebäuden mit Baujahr vor 2000 interessant.
Voraussetzungen:
- Das Gebäude muss älter sein (idealerweise Baujahr vor 2000)
- Ein qualifizierter Sachverständiger muss die verkürzte Nutzungsdauer bestätigen
- Die Verkürzung muss plausibel begründbar sein
Praktische Durchführung:
- Beauftragung eines Sachverständigen
- Vor-Ort-Begutachtung des Gebäudes
- Erstellung des Gutachtens mit Begründung der verkürzten Nutzungsdauer
- Einreichung beim Finanzamt
Sonderabschreibungen nach § 7b EStG
Eine zusätzliche Optimierungsmöglichkeit bietet die Sonderabschreibung nach § 7b EStG für neue Mietwohnungen. Die wichtigsten Punkte:
- Gilt für Bauanträge zwischen 1. Januar 2023 und 31. Dezember 2026
- Zusätzlich 5% Sonderabschreibung in den ersten vier Jahren
- Maximale Bemessungsgrundlage: 2.500 Euro pro Quadratmeter
- Baukostenobergrenze: 4.800 Euro pro Quadratmeter
- Gesamte Sonderabschreibung in vier Jahren: 20%
Beispielrechnung:
• Reguläre Abschreibung (bei 3%): 3% x 4 Jahre = 12%.
• Sonderabschreibung: 5% x 4 Jahre = 20%.
• Gesamtabschreibung über 4 Jahre: 12% + 20% = 32%.
Dies ermöglicht dir, in den ersten vier Jahren insgesamt 32% (reguläre AfA plus Sonder-AfA) abzuschreiben - ein erheblicher steuerlicher Vorteil in der Anfangsphase deiner Investition.
Die geschickte Kombination dieser verschiedenen Abschreibungsmöglichkeiten kann deine Steuerlast erheblich reduzieren. Im nächsten Abschnitt zeigen wir dir weitere Optimierungsmöglichkeiten jenseits der reinen Abschreibung.
Zusätzliche Optimierungsmöglichkeiten für deine Abschreibung von Immobilien
Die richtige Abschreibungsstrategie geht über die reine Gebäudeabschreibung hinaus. Mit der richtigen Behandlung von Nebenkosten, Inventar und Renovierungen kannst du deine steuerliche Position weiter optimieren.
Behandlung der Anschaffungsnebenkosten
Die Nebenkosten beim Immobilienkauf lassen sich steuerlich unterschiedlich behandeln. Entscheidend ist dabei die Art der Kosten:
Direkt im Anschaffungsjahr abziehbare Kosten:
- Notarkosten für die Grundschuldbestellung
- Kosten für die Grundbucheintragung der Finanzierung
- Finanzierungskosten und Bearbeitungsgebühren der Bank
Diese Kosten mindern sofort deine Steuerlast. Anders verhält es sich mit:
- Notarkosten für den Kaufvertrag
- Grunderwerbsteuer
- Maklerkosten
- Grundbuchkosten für den Eigentumseintrag
Diese Kosten erhöhen anteilig deine Abschreibungsbemessungsgrundlage. Die Aufteilung erfolgt dabei im gleichen Verhältnis wie bei der Kaufpreisaufteilung zwischen Grund und Boden und Gebäude.
Inventarabschreibung beschleunigen
Ein besonders effektiver Hebel ist die separate Abschreibung von Inventar:
- Einbauküchen können über acht bis zehn Jahre abgeschrieben werden
- Einbauschränke über fünf bis zehn Jahre
- Technische Anlagen wie Photovoltaik über fünf bis zehn Jahre
Diese deutlich kürzeren Zeiträume ermöglichen dir eine schnellere steuerliche Geltendmachung als die reguläre Gebäudeabschreibung. Wichtig ist hier die separate Ausweisung bereits im Kaufvertrag - und die vorherige Abstimmung mit der finanzierenden Bank.
Die 15%-Grenze bei Renovierungen beachten
Eine wichtige Stellschraube ist das Timing von Renovierungsarbeiten. Die 15%-Grenze besagt: Renovierungskosten in den ersten drei Jahren nach Anschaffung, die 15% der Anschaffungskosten übersteigen, gelten als “anschaffungsnahe Herstellungskosten”. Diese können nicht sofort abgesetzt werden, sondern müssen über die gesamte Abschreibungsdauer verteilt werden.
Um dies zu vermeiden:
• Renovierungen so planen, dass du unter der 15%-Grenze bleibst.
• Den Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten im Kaufvertrag geschickt gestalten.
• Größere Sanierungen eventuell vor dem Besitzübergang durchführen.
Timing des Besitzübergangs
Ein oft übersehener Optimierungshebel ist der Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten. Statt diesen an die Kaufpreiszahlung zu koppeln, kannst du im Kaufvertrag einen späteren Zeitpunkt festlegen. Dies verschafft dir einen Zeitpuffer für Renovierungen, die dann noch nicht unter die 15%-Regelung fallen.
Beispiel:
- Notartermin im Januar
- Kaufpreiszahlung im Februar
- Besitzübergang erst Ende März
So gewinnst du wertvolle Zeit für Renovierungen, die dann als vorweggenommene Werbungskosten voll abzugsfähig sind.
Die geschickte Kombination dieser Optimierungsmöglichkeiten kann deine Steuerlast in den ersten Jahren deutlich reduzieren. Wichtig ist dabei, diese Strategien bereits bei der Vertragsgestaltung zu berücksichtigen - nachträgliche Änderungen sind meist nicht möglich.
AfA-Step Up
Der AfA-Step Up ist eine Strategie zur Erhöhung der Abschreibungsbemessungsgrundlage bei Immobilien, die bereits lange im Besitz sind oder deren Wert erheblich gestiegen ist.
Durch eine gezielte Übertragung der Immobilie innerhalb bestimmter Strukturen kann die Abschreibungsbasis erhöht werden. Dies kann zum Beispiel durch die Einbringung der Immobilie in eine vermögensverwaltende GmbH oder eine andere Gesellschaft erfolgen.
Hinweis: Ob ein AfA-Step Up sinnvoll ist, muss im Rahmen einer sorgfältigen steuerlichen Beratung geprüft werden, da auch steuerliche Folgen wie Grunderwerbsteuer oder andere Kosten anfallen können.
Rechtssichere Umsetzung deiner Abschreibungsstrategie
Die optimale steuerliche Gestaltung deiner Immobilienabschreibung muss nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch rechtlich wasserdicht sein. Das aktuelle Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf zeigt, wie wichtig eine fundierte Dokumentation und Begründung deiner Abschreibungsstrategie ist.
Dokumentationsanforderungen richtig erfüllen
Für eine rechtssichere Abschreibung brauchst du von Anfang an die richtige Dokumentation. Das beginnt bereits beim Kaufvertrag: Die Aufteilung zwischen Grund und Boden, Gebäude und gegebenenfalls Inventar muss hier klar und nachvollziehbar festgehalten werden.
Eine plausible Begründung für die gewählte Aufteilung ist dabei entscheidend. Das Finanzamt akzeptiert in der Regel Aufteilungen, die sich an marktüblichen Verhältnissen orientieren und durch nachvollziehbare Berechnungen oder Gutachten untermauert sind.
BMF-Arbeitshilfe als Orientierung nutzen
Das BMF-Tool zur Kaufpreisaufteilung dient dir als erste Orientierung. Aber beachte: Du musst die Ergebnisse des Tools nicht 1:1 übernehmen. Das Finanzgericht Düsseldorf hat bestätigt, dass auch davon abweichende Aufteilungen zulässig sind – wenn du sie gut begründen kannst.
Ein Sachverständigengutachten kann besonders bei älteren Immobilien eine abweichende Aufteilung rechtfertigen. Dies gilt sowohl für die Kaufpreisaufteilung als auch für den Nachweis einer verkürzten Nutzungsdauer.
Typische Streitfälle mit dem Finanzamt vermeiden
In der Praxis entstehen Konflikte mit dem Finanzamt häufig durch:
- Unrealistische Kaufpreisaufteilungen
- Fehlende Dokumentation bei der Inventarbewertung
- Nicht nachvollziehbare verkürzte Nutzungsdauern
- Falsche Behandlung von Renovierungskosten
Um diese Fallen zu vermeiden, solltest du:
- Deine Aufteilung durch Vergleichswerte oder Gutachten absichern
- Inventar zum Zeitwert ansetzen und dokumentieren
- Nutzungsdauern durch Sachverständige bestätigen lassen
- Renovierungskosten sorgfältig planen und dokumentieren
Das Finanzamt wird deine Abschreibungsstrategie eher akzeptieren, wenn du diese Punkte von Anfang an berücksichtigst.
Die rechtssichere Gestaltung deiner Abschreibung ist kein Hexenwerk – aber sie erfordert sorgfältige Planung und Dokumentation. Im nächsten Abschnitt zeigen wir dir anhand konkreter Beispiele, wie du die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten optimal kombinierst.
Checklisten und nächste Schritte
Die optimale steuerliche Gestaltung deiner Immobilieninvestition erfordert sorgfältige Planung und Umsetzung. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um das Beste aus deiner Immobilien Abschreibung herauszuholen.
Vor dem Notartermin
- Kaufpreisaufteilung vorbereiten: Nutze das BMF-Tool für eine erste Orientierung. Plane eine marktübliche Aufteilung (z. B. 20 % Grund und Boden, 80 % Gebäude).
- Gutachten erwägen: Falls das Gebäude älter ist, ein Gutachten zur Verkürzung der Nutzungsdauer einholen.
- Inventar bewerten: Hochwertige Einbauküchen, Schränke oder technische Anlagen separat kalkulieren.
- Bank abstimmen: Kläre vorab, ob die Bank eine Kaufpreisaufteilung auf Inventar akzeptiert.
- Steuerberatung einholen: Besprich deine geplante Immobilieninvestition mit einem spezialisierten Steuerberater, um die optimalen Abschreibungsstrategien zu ermitteln und mögliche Fallstricke zu vermeiden.
Beim Notartermin
- Kaufpreisaufteilung festlegen: Stelle sicher, dass die Aufteilung zwischen Grund und Boden, Gebäude und Inventar im Vertrag eindeutig definiert ist.
- Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten: Vereinbare einen späteren Zeitpunkt, um Renovierungsarbeiten steuerlich besser planen zu können.
- Dokumentation: Achte auf vollständige und plausible Begründungen im Vertrag.
Nach dem Kauf
- Einreichung beim Finanzamt: Reiche die Kaufpreisaufteilung und ggf. das Gutachten fristgerecht ein.
- Renovierungsarbeiten planen: Beachte die 15 %-Grenze bei Renovierungskosten in den ersten drei Jahren.
- Abschreibung beginnen: Überprüfe die AfA-Berechnung und dokumentiere alle Änderungen, die den steuerlichen Wert beeinflussen.
Laufende Optimierung
- Regelmäßige Überprüfung: Behalte die steuerliche Situation im Blick, besonders nach zehn Jahren.
- Strukturänderungen: Ziehe eine Übertragung an eine Holding, Stiftung oder GmbH in Betracht, um langfristig Steuervorteile zu sichern.
- Gesetzesänderungen beobachten: Reagiere auf neue Regelungen, wie die 3 %-Regelung oder Sonderabschreibungen, rechtzeitig.
Unser Expertenrat: Bei der komplexen Materie der Immobilienabschreibung ist professionelle Unterstützung unerlässlich. Die richtige steuerliche Gestaltung entscheidet über den langfristigen Erfolg deiner Investition.
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FAQ zu Abschreibung von Immobilien
Wann 3% Abschreibung?
Ein erhöhter Abschreibungssatz von 3% gilt für Neubauten. Dieser Satz ist auch anwendbar auf gewerbliche Gebäude im Betriebsvermögen, deren Bauantrag nach dem 31. März 1985 gestellt wurde.
Wann 5% Abschreibung?
Eine 5% Abschreibung kann im Rahmen der Sonderabschreibung zur Förderung des Mietwohnneubaus in Anspruch genommen werden. Diese gilt für Bauprojekte, die zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 31. Dezember 2026 beantragt wurden und bestimmte Energieeffizienzstandards erfüllen. Die Sonder-Abschreibung einer Immobilie kann im Jahr der Fertigstellung und in den drei darauffolgenden Jahren genutzt werden.
Wie hoch ist die AfA bei Immobilien?
Der Standardsatz für die Abschreibung von Immobilien beträgt in der Regel 2% pro Jahr für Gebäude im Privatvermögen und solche, die Wohnzwecken dienen. Für Gebäude, die vor dem Jahr 1925 errichtet wurden, beträgt der Satz 2,5%. Neubauten und bestimmte gewerbliche Gebäude können mit einem Satz von 3% abgeschrieben werden.
Kann ich als Privatperson eine Immobilie abschreiben?
Privatpersonen können Immobilien nur dann abschreiben, wenn diese vermietet oder gewerblich genutzt werden. Selbstgenutzte Eigenheime sind von der Abschreibung ausgeschlossen, es sei denn, sie sind denkmalgeschützt; hier sind unter bestimmten Bedingungen Sonderabschreibungen möglich.
Kann man selbst genutzte Immobilien abschreiben?
Selbst genutzte Immobilien können grundsätzlich nicht abgeschrieben werden. Eine Ausnahme bilden denkmalgeschützte Eigenheime, für die unter bestimmten Bedingungen Sonderabschreibungen möglich sind
Wie funktioniert die Abschreibung von Immobilien?
Die Abschreibung von Immobilien erfolgt durch jährliche Abzüge vom zu versteuernden Einkommen. Der Wert des Gebäudes wird über die Nutzungsdauer verteilt abgeschrieben, was zu einer Minderung der Steuerlast führt.
Wie hoch ist die AfA bei Gewerbeimmobilien?
Für gewerbliche Gebäude im Betriebsvermögen mit Bauanträgen nach dem 31. März 1985 beträgt der AfA-Satz 3%. Ältere gewerbliche Gebäude haben einen Standardsatz von 2%.
Wie wirkt sich die Abschreibung auf die Steuer aus?
Die Abschreibung mindert dein zu versteuerndes Einkommen, ohne dass tatsächlich Geld abfließt. Der Steuervorteil hängt von deinem persönlichen Steuersatz ab. Bei einem Steuersatz von 42% und einer Abschreibung von 6.000 Euro sparst du jährlich 2.520 Euro Steuern.
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